Englandfahrt der neunten Klassen

Vor den Herbstferien waren unsere neunten Klassen beider Schulzweige gemeinsam in England, um Land und Leute zu erkunden und ihre Sprachkenntnisse weiter zu verbessern. Unter der Organisation von Frau Karrasch und Frau Kaiser konnte diese wunderbare Möglichkeit nach Corona und Brexit nun endlich wieder ins Leben gerufen werden. Mia Martiensen aus der Klasse 9Ra schrieb von ihren Eindrücken in einem Reisetagebuch.

Tag der Abreise

Samstag bis Sonntag, 12.-13. Oktober

Um 18:30 standen alle bereit. Unsere Lehrer haben uns alles erklärt, was über die Fahrt zu beachten ist. 19:20 war es dann an der Zeit, sich von den Eltern zu verabschieden. Die Busfahrt hatte schon sehr lustig angefangen mit Späßen und albernen Witzen. Nach zwölf Stunden durch die verschiedensten Länder wie Belgien, die Niederlande und Frankreich kamen wir an unserer Fähre in Calais an. Auf der Straße von Dover konnten wir schon die Kreidefelsen von Dover sehen.

Eineinhalb Stunden später kamen wir im Hafen von Dover an. Es war 12 Uhr und wir machten eine Town-Rallye durch Canterbury. Es gab viel zu sehen. Häuser, die Geschichten erzählten und welche, die noch dabei sind, eine zu schreiben.  Nach einer Stunde ging es nach Hastings. Wir haben uns am Pier in kleinen Gruppen aufgeteilt und durften uns alles ansehen.

Anschließend ging es ab zur Pflegefamilie. Wir wurden an unserem Pick-up-Point von unseren Familien nach und nach abgeholt. Wirklich jede Familie war anders. Wir waren zu viert in einer Familie. Das Haus war normal und schlicht eingerichtet. Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt haben, wurde uns unsere Pick-up-Point gezeigt, wo wir jeden Morgen von unserem Bus abgeholt wurden.

Um 18 haben wir mit der Familie zu Abend gegessen. Sie haben uns gefragt, wie es in Deutschland sei und wir haben uns ein bisschen über England und Hastings schlau gemacht. Wir durften noch eine Weile draußen sein und dann ging es für uns in Bett.

Die Wanderung

Montag 14.Oktober

Der Tag begann damit, dass wir um neun Uhr am Pick-up-Point standen, um nach Bringston zu kommen. Leider war es ein bewölkter Tag mit Regen. Als wir aber durch die Gasse gelaufen waren, hat man dieses typische Gefühl bekommen, was man spürt, wenn man an England und London denkt. Enge Gassen, Wolken, Regen und Leute, die ihren Mantel bis oben zugeknöpft haben, um damit geheimnisvoll auszusehen. Wir durften allein herumlaufen und es gab soviel zu sehen. Das Spannende daran war es, nicht nur geheimnisvolle Gassen zu sehen, sondern auch aufgeweckte Straßen mit bunten Lichtern.

Nach einiger Zeit sind wir aber runter an den Strand und haben uns Souvenir-Shops angesehen, es gab wirklich spannende und lustige Läden.

Drei Stunden später haben wir uns am See getroffen, um zu den Kreidefelsen zu fahren, die wir schon von der Fähre gesehen haben. Wir sind über eine Treppe die Klippen runter an den Strand gegangen und es lagen überall kleine abgebrochene Stückchen Kreide herum. Und hier frage ich mich, warum wir früher immer Kreide aus anderen Klassen holen mussten. Hätten auch einfach nach England fahren können. Zum Glück haben wir jetzt aber unsere Smartboards.

Als wir dann weiter gegangen sind, dachten wir, dass wir nur zum Leuchtturm auf den Berg wandern werden. Aber nein, es waren noch 15 km Hügel und Berge vor uns, um zu unserem Bus zu kommen. Kurz nach dem Leuchtturm haben wir den Bus mit den anderen Klassen getroffen und die haben uns gewarnt. Es war anstrengend und rutschig, aber man konnte auch lachen, besonders, weil man schon auf dem anderen Berg war und die anderen noch auf dem dahinter. Das Beste war aber definitiv, dass ich einen Lehrer habe hinfallen sehen oder auch wie ein Mitschüler mit Vollgeschwindigkeit den Berg runter rannte.

Das waren Eindrücke, die mich am Abend gut schlafen ließen.

London

Dienstag 15.Oktober

Um acht Uhr standen wir an unserem Pick-up-Point, um zwei Stunden nach London zu fahren. Nach zwei Stunden standen wir auf einem Parkplatz und teilten uns in Gruppen ein. Nach kurzen Einweisung ging es endlich los. Jeder sollte über einen bestimmten Ort Informationen raussuchen. Als Erstes waren wir beim Tower of London. Es gab immer was zu sehen, besonders wenn man in jeden doch so kleinen Winkel schaute. Ich war schonmal in London und man denkt, wenn man einmal da war, gäbe es nichts mehr zu sehen, aber wenn man mit seiner Klasse da ist, macht es super viel Spaß über jedes doch so kleine Detail zu lachen und zu reden.

Nachdem wir aus der königlichen Geschichte raus waren, ging es zum London Eye und danach zum Big Ben. Danach gab es noch mehr englische Geschichte mit der Westminster Abby, der Downing Street Number 10, zu der ich etwas gesagt habe. Wusstet ihr, dass es mehr als 100 Zimmer in diesem Haus gibt? Jedenfalls ging es mit dem englischem Königshaus weiter, dem Buckingham Palace. Den Rest des Tages durften wir noch in kleinen Gruppen rumlaufen und uns die Stadt ansehen. Wenn man sich die Straßen angesehen hat, konnte man auch welche entdecken, die man in Filmen sieht. Aber es gibt eine Sache, die mit zu London gehört und eine wunderbar magische Geschichte erzählt. Man kann es sich schon denken: Harry Potter. Eines der berühmtesten Bücher und Filme der Welt und weil es in England spielt, gibt es wirklich viele Shops und in kleinen Gassen auch mal das ein oder andere Bild, das dort hingehangen wurde. Nun aber genug von englischer Filmgeschichte. Es gab auch viel Essen, was es in Deutschland nicht gibt. Das Lustige ist aber nicht das Essen, sondern wen wir dabei getroffen haben: auch Schüler aus Deutschland. Wie klein die Welt doch ist. Gegen 18 Uhr sind wir zu den Bussen gefahren mit der Underground, was auch eine Welt für sich ist. Weil ein Paar zu spät gekommen ist, kamen wir auch später weg. Es war insgesamt ein schöner Tag, er begann mit Lachen und endete mit Lachen.

Tea-Party

Mittwoch 16.Oktober

Der Tag startete mit Fragen. Wir alle haben einen Zettel bekommen, wo drauf steht was wir vorhatten. Es stand Tea- Party mit Lady Rebecca darauf und alle dachten, dass es eine typische Party wird, so wie man sich die in England vorstellt. Ich kann nur sagen, dass es nicht so war. Es war altmodisch eingerichtet und es standen überall alte und neue (oder ausgefallene) Hüte herum. Perücken gab es auch. Nachdem wir alle uns hingesetzt hatten, begann die Show. Lady Rebecca hat etwas auf Englisch erzählt und sie hat immer sich eine Person rausgesucht, die es für alle übersetzte. Es war ein großer Spaß, weil Lady Rebecca alles in einer lustigen Stimme sagte.

Anschließend mussten wir weiter zur einen Höhlen-Wanderung. Erstmal mussten wir aber auf einen Berg wandern, wo es die Höhle gab. Die Häuser, zwischen denen wir die kleinen Gassen die Treppen hoch gegangen sind, waren unendlich lang. Der Ausblick danach war aber unglaublich schön. Das Meer und die Häuser habe ein herrliches Bild abgegeben, was perfekt zusammen gepasst hat. Dann ging es aber in die Tiefe der Höhlen. Es ging um die Schmuggler und deren Geschichte. Worum es aber genau geht, erfahrt ihr, wenn ihr auch die Fahrt macht. Als es aus den Tiefen raus ging, machten wir ein lustiges Foto mit allen. Wir sind abschließend zu einer zerstörten Burg gefahren, die sehr komisch aber auch irgendwie spannend aussah.

Tag der Abreise

Donnerstag 17.Oktober
Wir haben schon alles einen Tag früher gepackt und mussten nur noch die kleinen Sachen einpacken. Alles musste mitgenommen werden. Dann ging es auch daran, sich von der Gastfamilie zu verabschieden. Es wurde sich noch mal Hastings angeschaut und verabschiedet. Dann ging es noch zur Dover Castle. Eine riesige Burg mit einem Turm, von dem aus man alles gesehen hat. Es gab weite Wiesen und riesige Gebäude. Wir konnten auch schon den Hafen sehen, von dem aus wir mit der Fähre nach Hause fuhren. Als es dunkel wurde, hat die Fähre auch abgelegt.

Mit dem Ende des Tages endete auch die Reise nach England.
Um 10 Uhr waren wir an der Schule und zu Hause.

Ein Tagebuch von Mia Martiensen, Kl.9Ra

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